SafeMate

E-Mail:  safemate@ifa.uni-hannover.de
Team:  Tobias Recker, Sebastian Blankemeyer
Jahr:  2017
Förderung:  BMBF
Ist abgeschlossen:  ja
Weitere Informationen www.safe-mate.de

Ausgangssituation

Die hohe Dynamik der Märkte, der weiterhin zunehmende Wettbewerb aufgrund der Globalisierung, aber auch der demographische Wandel sowie der zunehmende Fachkräftemangel stellen deutsche Produktionsunternehmen vor große Herausforderungen. Diese Herausforderungen betreffen insbesondere den Prozess der Montage als letztes Glied der Wertschöpfungskette.

Durch den Einsatz von kollaborativ mit dem Menschen zusammenarbeitenden Robotern kann diesen Herausforderungen begegnet werden. Der Einsatz solcher Systeme ist aufgrund der Planungskomplexität derzeit jedoch mit einem hohen monetären und personellen Aufwand verbunden.

Aus diesem Grund besteht ein Bedarf nach einfachen sowie anwendungsgerechten Methoden und Vorgehensweisen, mit denen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen mit verschiedensten Anwendungsrandbedingungen (Produktkomplexität, Varianz, Stückzahlen etc.) befähigt werden, kollaborative Montagearbeitsplätze zu gestalten und einzuführen.

Projektergebnisse

Im Projekt SafeMate wurden Strategien und Konzepte zur Einführung und Gestaltung von kollaborativen Montagearbeitsplätzen entwickelt. Der Fokus lag dabei auf sicheren und akzeptierten Arbeitsplätzen, bei denen Mitarbeiterende einen hohen Nutzen erkennen. Die Ergebnisse umfassen unter anderem Werkzeuge für die Auswahl von geeigneten Arbeitsplätzen, eine effiziente Aufgabenaufteilung und die Sicherheitsbetrachtung. Die erarbeiteten Informationen und Strategien sind dabei in einen projektübergreifenden Leitfaden übertragen worden, der als Webseite der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Des Weiteren wurden in Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen erfolgreich fünf Anwendungsfälle in den jeweiligen Produktionsstätten integriert. Die Anwendungsfälle entstammen bewusst unterschiedlichen Branchen, um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden und Kriterien für übergreifende Lösungen zu entwickeln. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden dabei aufgearbeitet und entsprechend veröffentlicht. Häufige Herausforderungen lagen vor allem in der geeigneten Zuführung der Bauteile, der Sicherstellung der Arbeitssicherheit und der Einhaltung der benötigten Zykluszeit.

Um die Verbreitung in den Unternehmen von kollaborativen Arbeitsplätzen zu fördern, wurde in die IFA Lernfabrik ein Lern- und Demonstrationszentrum eingebunden. Die im Projekt gewonnen Erkenntnisse wurden in Schulungen integriert, damit die Mitarbeitenden von interessierten Unternehmen Kompetenzen im Bereich der Mensch-Roboter-Kollaboration entwickeln können. Hierfür wurden unter anderem zwei neue kollaborative Montagestationen konzipiert und aufgebaut, damit eine Zusammenarbeit möglich ist.

Die Ergebnisse des Projektes wurden projektübergreifend im Atlas „Kompetenz Montage“ veröffentlicht. Dieser kann von allen Interessierten kostenlos heruntergeladen werden.

Links

Kompetenz Montage – kollaborativ und wandlungsfähig https://komo-publikationen.ima.rwth-aachen.de/

www.mrk-montage.de (auf archive.org)

www.safe-mate.de